Hallo Ronny, aufgrund meiner Erfahrungen mit Pfauen würde ich dir raten, deinen Pfau und die künftigen Hennen, daran zu gewöhnen, dass sie die Nacht in der sicheren Voliere verbringen. Auch wenn sich die Tiere daran gewöhnen würden, sich in der Nähe eures Hauses aufzuhalten, werden sie hochgelegene Plätze (hauptsächlich Bäume) bevorzugen, wo sie die Nacht verbringen können. Da dein Grundstück am Waldrand liegt, könnten Nachtaktive Fleischfresser wie z. B. der Baummarder, eine große Gefahr für die Pfauen (und eventuell auch für die am Boden brütenden künftigen Hennen) darstellen. Der Aufenthalt der Tiere in der Voliere könnten eventuell auch Hinweise über deren gesundheitlichen Zustand der Pfauen geben. Man könnte über deren Verhalten, ihre generelle körperliche Haltung oder ihren Kot Schlüsse über deren gesundheitlichen Zustand ziehen.
Außerdem sollte man stets die Gelegenheit haben, wenn es unbedingt Notwendig sein sollte (z. B. Impfung, Verabreichung von Medizin, Behandlung einer Wunde u.s.w.), die Tiere leicht und ohne sie unter Stress zu setzen, einfangen zu können. Bei Pfauen, die sich auf den Bäumen befinden, wird das bestimmt nicht leicht sein.
Im Bezug auf die Anschaffung von einer Henne, würde ich dir empfehlen, wenn möglich dir mindestens 3 Hennen anzuschaffen. Im Alter von 2 Jahren werden sie Geschlechtsreif. Wenn der Hahn keine Hennen um sich hat, wird er mit seinem Ruf/Gekreische euch ständig nerven. Außerdem besteht die Gefahr, dass sich der Hahn vom Grundstück entfernt um in der Umgebung sich nach Hennen umzusehen. Je weiter er sich entfernt, umso größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass er sich verläuft und nicht zurückfindet oder dass ihm etwas zustößt
Als Beispiel, wie sich Pfauenhähne in dieser Angelegenheit verhalten können, möchte ich dir schildern was unser Hahn so anstellt.
Unsere Tiere verbringen den ganzen Tag im Freien auf einem Gelände von 3500 Quadratmetern. Neben unserem Zuchthahn haben wir 6 Hennen, die dieses Jahr gebrütet haben und ihre Jungen aufziehen und aufgezogen haben(ein Teil davon brütet zum zweiten mal). Obwohl die Anzahl der geschlechtsreifen Hennen recht hoch ist, begibt sich unser Hahn jeden Tag, mehrere Male auf das Dach unseres Hauses, von wo er Ausschau nach Hennen hält und uns mit seinem Gekreische nervt
Thema von Necmi Akyol im Forum Forum der Pfauenfarm /...
Sehr geehrte Pfauen-Freunde...
Für eventuelle Rechtschreibfehler möchte ich mich im Voraus entschuldigen.
Ich betreibe seit 2007 in der Türkei eine Hobby-Zucht von blauen Pfauen. Da sie in der Regel (für uns Menschen) an ungewöhnlichen Orten ihre Eier legen und dort auch brüten wollen, habe ich in der Vergangenheit die meisten Jungen mit Hilfe eines Inkubators schlüpfen lassen, wobei ich anschließend gewöhnliche Hennen oder Puten als Pflegemütter eingesetzt hatte. Im Laufe der Zeit habe ich es geschafft, dass alle meiner Pfauenhennen an, für uns geeigneten , ungefährlichen Stellen ihre Eier legen und diese auch dort ausbrüten.
Nach meinen Erfahrungen in den letzten Jahren, erfolgte die Aufzucht der Küken durch die Pfauenhennen unproblematisch. Ich konnte mich stets auf deren Aufmerksamkeit gegen Fressfeinde aus der Luft, dem Schutz der Kücken vor anderen Gefahren sowie der zuverlässigen Fütterung des Nachwuchses verlassen. Meistens hielt diese Beziehung zwischen den Kücken und der Henne bis zur nächsten Brutsaison an.
Doch dieses Jahr habe ich wesentlich deutliche Abweichungen im Verhalten der Pfauenhennen registriert .
Dazu ein Beispiel:
Eine der Hennen 1. legte am 01.03.2016 ihr erstes Ei 2. am 09.03.2016 legte es ihr fünftes Ei und fing an zu brüten 3. am 09.04.2016 schlüpften die Kücken (mit einer Verspätung von 3 Tagen) 4. Anfang Juli 2016 (Kücken etwa 80 Tage alt) fing sie an die Jungtiere zu bedrängen 5. Kurz danach fing sie wieder an sich erneut mit unserem Hahn zu paaren 6. am 19.07.2016 legte sie erneut ihr erstes von 5 Eiern 7. am 26.07.2016 legte sie ihr letztes von 5 Eiern und fing an zu brüten.
Ich konnte mir dieses Verhalten nicht erklären. Am Anfang ging ich davon aus, dass es sich bei dem Tier um eine Ausnahme handeln könnte. Aber da 2 weitere Hennen ähnliche Verwaltungsmuster aufweisen, wollte ich mich vergewissern, ob auch andere Züchter ähnliche Erfahrungen in dieser Angelegenheit hatten.
Ich würde mich freuen, wenn die Mitglieder dieses Forums ihre Meinung in dieser Angelegenheit mitteilen könnten...